Kreuz und quer durch Deutschland.
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Kreuz und quer durch Deutschland.
Fussball, Deutschland, DFB-Pokal, neuer Ground
27.01.09 FC Carl Zeiss Jena - FC Schalke 04
1:4 (0:1), 17´600 Zuschauer (ausverkauft), Ernst Abbe Sportfeld, Jena
Dank einer Zusatztribüne wurde bei diesem Spiel ein neuer Zuschauerrekord nach dem Mauerfall erreicht.
Fussball, Deutschland, DFB-Pokal, neuer Ground
28.01.09 VfL Wolfsburg - FC Hansa Rostock
1:5 (0:0), 12´546 Zuschauer, Wolkswagen Arena, Wolfsburg
Fussball, Deutschland, Testspiel, neuer Ground
29.01.09 SSV Hagen - Borussia Dortmund II
0:2 (0:2), ca. 250 Zuschauer, Sportplatz Köing (KR), Hagen
Fussball, Deutschland, 2. Bundesliga, neuer Ground
30.01.09 VfL Osnabrück - FC St. Pauli
2:2 (1:0), 16´130 Zuschauer (ausverkauft), osnatelArena, Osnabrück
Fussball, Deutschland, 1. Bundesliga, neuer Ground
31.01.09 1. FC Köln - VfL Wolfsburg
1:1 (1:0), 49´000 Zuschauer, RheinEnergie Stadion, Köln
Fussball, Deutschland, 1. Bundesliga, neuer Ground
01.02.09 SV Werder Bremen - DSC Arminia Bielefeld
1:2 (1:1), 38'522 Zuschauer, Weserstadion, Bremen
Weitere Fotos sind unter http://picasaweb.google.de/Stecki82/KreuzUndQuerDurchDeutschland zu finden.
Nach fast einjähriger Pause sollte endlich wieder einmal mal mit der Komplettierung der Deutschen Bundesliga fortgeschritten werden. Einen denkbar ungünstigeren Zeitpunkt könnte es zwar nicht geben, da die Spiele der momentan für Furore sorgenden TSG Hoffenheim ständig ausverkauft sein werden, und Bayer Leverkusen derweilen im Exil in Düsseldorf spielt. So konzentrierte ich mich erst einmal auf die anderen verbleibenden Kandidaten.
Als Eröffnungsspiel der sechstägigen Deutschlandreise stand jedoch ein anderer Wettbewerb auf dem Programm, der DFB-Pokal. Auf zwei Tage verteilt wurden diese Woche die Achtelfinals ausgetragen. Zusammen mit Andrea, einer Schalkevielfahrerin aus der Schweiz ging es ab Basel nach Jena, einer Universitätsstadt in Thüringen, auf dem Gebiet der ehemaligen DDR. Hier, im Ernst Abbe Sportfeld, war an jenem Abend der FC Schalke 04 zu Gast. Kein Wunder war das Spiel seit langem ausverkauft war, und dank einer riesigen Zusatztribüne wurde gar ein neuer Stadionrekord nach der Wiedervereinigung des Landes aufgestellt. Andrea konnte mir für das Spiel kurzfristig eine Karte besorgen, und so stand einem unterhaltsamen Fussballabend nichts mehr im Wege.
Der Gästeblock platze aus allen Nähten, und für eine Stärkung in flüssiger Form musste schon mal eine halbe Stunde angestanden werden. Der Support im Auswärtsblock blieb jedoch auf der Strecke. Überwanden sich die Ultras Gelsenkirchen gelegntlich mal ein wenig Gesang anzustimmen, wurde dieser von der gegenüberliegenden Seite lediglich mit bösen Blicken gestraft. Das in dieser Szene etwas nicht stimmt fiel sogar einem Laien auf.
Die Fans aus Jena, welche direkt im Block daneben stationiert waren, konnten zu Spielbeginn mit einer schönen Choreographie auftrumpfen. Der Support war das ganze Spiel hindurch ansprechend. Auch den Schwenkfahnen wurde während neunzig Minuten kaum eine Pause gegönnt.
Das Spiel ging mit 4:1 an den Bundesligisten aus dem Ruhrgebiet. Nach dem Spiel mussten wir rund zwanzig Minuten auf dem Parkplatz vor dem Stadion warten, da die Thüringer Polizei sich Sorgen um unsere Gesundheit machte. Uns war das egal, wir hatten ja noch ewig Zeit bis unser Zug kommen sollte. Als wir uns schliesslich in einer Dönerbude stärken wollten, wurde diese erst einmal von der Feuerwehr in Beschlag genommen. Trotz dem anscheinend kleinen Feuer bekamen wir was zu Essen und machten uns auf den Weg nach Weimar, wo wir den Abend in einer Bar ausklingen liessen, ehe es im City Night Line zurück nach Basel ging.
In Basel verbaschiedete ich mich von Andrea, stieg innerhalb von fünfzehn Minuten um und fuhr denselben Weg zurück. Mit Interrail kann man das ja machen. Am Nachmitttag hätte ich mein Ziel zwar erreicht gehabt, fuhr aber weiter nach Berlin, wo ich bei Siggi mein Nachtquartier bezog. Kurz darauf fuhr ich zurück nach Wolfsburg, wo am Abend die Partie gegen den FC Hansa aus der Ostseestadt Rostock stattfinden sollte.
Vorbei an der futuristischen Szenerie der Autostadt, einem Erlebnispark des Automobilherstellers Volkswagen, erreichte ich schliesslich die Arena, welche ebenfalls nach dem grössten Arbeitgeber der Stadt benannt wurde.
Das Stadion war nicht eimal zur Hälfte gefüllt, der Gästeblock jedoch war einigermassen gut besetzt. Die Hansa-Fans boten auch lautstarke Unterstützung, sogar etwas Rauch und eine Signalfackel wurden gezündet. Aus dem Heimblock hörte man lediglich am Anfang etwas, obvwohl dieser eigentlich ausverkauft war.
Das Team von Trainer Felix Magath entschied die Partie nicht zuletzt dank dessen Knipsers Grafite diskussionslos mit 5:1. Anschliessend wurde die Stadt so schnell wie möglich in Richtung Berlin verlassen, wo es endlich zu Bett ging.
Der nächste Tag war spielfrei, lediglich ein Testspiel zwischen dem SSV Hagen und der Zweitvertretung der Borussia aus Dortmund konnte ausfindig gemacht werden. Gespielt wurde leider nicht im reizvollen Ischelandstadion, sondern auf dem neuen Kunstrasenplatz Köing, direkt daneben. Zu diesem Spiel wäre jeglicher Kommentar Zeitverschwendung.
Nachdem ich in der vergangenen Nacht noch nach Osnabrück dislozierte, fand ich bei Maik in dessen schöner, aber kalter Wohnung eine Bleibe für die nächsten zwei Tage. Der Nachmitttag wurde mit einem Einkaufsbummel bewältigt und schon war wieder Abend und dementsprechend Fussball angesagt.
Das Ticket für das Nordderby zwischen dem Reeperbahnclub FC St. Pauli und dem Gastgeber VfL Osnabrück bekam ich von Thomas, welcher meinen Hilferuf im Forum gelesen hatte. Zu drittt marschierten wir also vom Hauptbahnhof zur osnatel Arena, dem ehemaligen Piepenbrockstadion.
Unsere Plätze befanden sich direkt neben dem Gästeblock, welcher zwar anständigen, für Pauli-Verhältnisse jedoch schwachen Support ablieferte. Von der Ostkurve, wo sich die Heimfans befanden, hörte man zwar nicht viel, optisch schien aber doch was los zu sein. Aufgrund der Trikotfarben der Gäste wurden diese mit dem Spruchband "Gut erkannt dass Scheisse braun ist!" begrüsst. Ebenfalls wurden einige weitere Spruchbänder hochgehalten, mit denen ich jedoch nichts anfangen konnte.
Das Spiel war durchaus unterhaltsam. Nachdem es ab der 65. Minute fast im Minutentakt schepperte, gaben sich beide am Schluss mit einem 2:2 zufrieden. Unverständlich war das Vorgehen des Spielleiters, welcher trotz längeren Unterbrüchen, Toren und Auswechslungen zweimal auf die Sekunde pünktlich abpfiff.
Am Samstag Morgen wurde ich früh geweckt, denn Maik musste seinen Flieger nach Griechenland erwischen. Zusammen fuhren wir noch nach Münster (in einem Schweizer Zug), dort trennten sich unsere Wege jedoch. Rund zwei Stunden später stand ich in Düsseldorf. Die Übernachtung war bei meinen Verwandten hier geplant, doch morgens um halb neun vermutete ich diese noch im Bett, weshalb ich mich zu Fuss auf den Weg in den Stadtteil Wersten machte. "Wir sind doch schon seit halb sechs wach!" hiess es dann zur Begrüssung. Egal, ein wenig Frühsport hat noch keinem geschadet.
Nach einem Teller Spaghetti machte ich mich auf Richtung Köln. Vom Hauptbahnhof ging es erst per U-Bahn zum Neumarkt, von wo aus regelmässig Extratrams zum RheinEnergieStadion fuhren. Hier, am Ort der Schweizer Penaltyblamage an der Fussballweltmeisterschaft 2006, stand heute die Partie des 1. FC Köln gegen die VW-Truppe aus Wolfsburg auf dem Programm. Die Kölner Kurve war proppenvoll, und die Geissböcke waren auch schon mächtig in Karnevalslaune, was sich im Rahmenprogramm des heutigen Spiels wiederspiegelte. Nach dem Auftritt der Mundart-Musikgruppe "Höhner" und dem obligaten Erscheinen des Geissbocks "Hennes" konnte die Partie beginnen. Nach auffallend vielen Fehlentscheiden des Unparteiischen war den 49'000 Zuschauern klar dass hier Schiebung mit im Spiel war, was sie auch lautstark kundtaten. Trotzdem gingen die Gastgeber in Führung, doch in der 73. Minute war es erneut Grafite, der den Wolfsburgern noch einen Punkt sicherte.
Aufgrund des von mir boykottierten Plastikkartenzahlsystems im Stadion verzichtete ich auf jeglichen Konsum, so dass nach dem Spiel unweigerlich der Gang in die Düsseldorfer Altstadt folgte. Da es leider noch etwas früh war, begnügte ich mich mit einem Bier und trat den Heimweg an.
Am Sonntagmorgen wurde erst ein leckeres Frühstück aufgetischt, und gleich danach der nächste Zug bestiegen. Dieses Mal ging die Fahrt weit in den Norden. Bremen war das Ziel. Mit dem Tram gings zum Stadion, wo ich für 11 Euro eine Karte im Gästeblock ergatterte, schliesslich wurde dieser von den Bielefelder nicht wirklich gefüllt. Das Spiel war amüsant und endete mit einem Überraschungssieg der Ostwestfalen. Im Nachhinein erfuhr ich dass noch eine Gruppe bekannte Gossauer unweit hinter mir gestanden hatten, leider bemerkte ich diese nicht.
Nach dem Spiel bestieg ich den direkten ICE nach Basel, wo ich am Montagmorgen um 5:47 ausgeschlafen ankam. Da ich noch drei Tage Interrail übrig habe werde ich unser nördliches Nachbarland in den nächsten zwei Wochen noch zwei Mal mit einem Besuch beehren.
27.01.09 FC Carl Zeiss Jena - FC Schalke 04
1:4 (0:1), 17´600 Zuschauer (ausverkauft), Ernst Abbe Sportfeld, Jena
Dank einer Zusatztribüne wurde bei diesem Spiel ein neuer Zuschauerrekord nach dem Mauerfall erreicht.
Fussball, Deutschland, DFB-Pokal, neuer Ground
28.01.09 VfL Wolfsburg - FC Hansa Rostock
1:5 (0:0), 12´546 Zuschauer, Wolkswagen Arena, Wolfsburg
Fussball, Deutschland, Testspiel, neuer Ground
29.01.09 SSV Hagen - Borussia Dortmund II
0:2 (0:2), ca. 250 Zuschauer, Sportplatz Köing (KR), Hagen
Fussball, Deutschland, 2. Bundesliga, neuer Ground
30.01.09 VfL Osnabrück - FC St. Pauli
2:2 (1:0), 16´130 Zuschauer (ausverkauft), osnatelArena, Osnabrück
Fussball, Deutschland, 1. Bundesliga, neuer Ground
31.01.09 1. FC Köln - VfL Wolfsburg
1:1 (1:0), 49´000 Zuschauer, RheinEnergie Stadion, Köln
Fussball, Deutschland, 1. Bundesliga, neuer Ground
01.02.09 SV Werder Bremen - DSC Arminia Bielefeld
1:2 (1:1), 38'522 Zuschauer, Weserstadion, Bremen
Weitere Fotos sind unter http://picasaweb.google.de/Stecki82/KreuzUndQuerDurchDeutschland zu finden.
Nach fast einjähriger Pause sollte endlich wieder einmal mal mit der Komplettierung der Deutschen Bundesliga fortgeschritten werden. Einen denkbar ungünstigeren Zeitpunkt könnte es zwar nicht geben, da die Spiele der momentan für Furore sorgenden TSG Hoffenheim ständig ausverkauft sein werden, und Bayer Leverkusen derweilen im Exil in Düsseldorf spielt. So konzentrierte ich mich erst einmal auf die anderen verbleibenden Kandidaten.
Als Eröffnungsspiel der sechstägigen Deutschlandreise stand jedoch ein anderer Wettbewerb auf dem Programm, der DFB-Pokal. Auf zwei Tage verteilt wurden diese Woche die Achtelfinals ausgetragen. Zusammen mit Andrea, einer Schalkevielfahrerin aus der Schweiz ging es ab Basel nach Jena, einer Universitätsstadt in Thüringen, auf dem Gebiet der ehemaligen DDR. Hier, im Ernst Abbe Sportfeld, war an jenem Abend der FC Schalke 04 zu Gast. Kein Wunder war das Spiel seit langem ausverkauft war, und dank einer riesigen Zusatztribüne wurde gar ein neuer Stadionrekord nach der Wiedervereinigung des Landes aufgestellt. Andrea konnte mir für das Spiel kurzfristig eine Karte besorgen, und so stand einem unterhaltsamen Fussballabend nichts mehr im Wege.
Der Gästeblock platze aus allen Nähten, und für eine Stärkung in flüssiger Form musste schon mal eine halbe Stunde angestanden werden. Der Support im Auswärtsblock blieb jedoch auf der Strecke. Überwanden sich die Ultras Gelsenkirchen gelegntlich mal ein wenig Gesang anzustimmen, wurde dieser von der gegenüberliegenden Seite lediglich mit bösen Blicken gestraft. Das in dieser Szene etwas nicht stimmt fiel sogar einem Laien auf.
Die Fans aus Jena, welche direkt im Block daneben stationiert waren, konnten zu Spielbeginn mit einer schönen Choreographie auftrumpfen. Der Support war das ganze Spiel hindurch ansprechend. Auch den Schwenkfahnen wurde während neunzig Minuten kaum eine Pause gegönnt.
Das Spiel ging mit 4:1 an den Bundesligisten aus dem Ruhrgebiet. Nach dem Spiel mussten wir rund zwanzig Minuten auf dem Parkplatz vor dem Stadion warten, da die Thüringer Polizei sich Sorgen um unsere Gesundheit machte. Uns war das egal, wir hatten ja noch ewig Zeit bis unser Zug kommen sollte. Als wir uns schliesslich in einer Dönerbude stärken wollten, wurde diese erst einmal von der Feuerwehr in Beschlag genommen. Trotz dem anscheinend kleinen Feuer bekamen wir was zu Essen und machten uns auf den Weg nach Weimar, wo wir den Abend in einer Bar ausklingen liessen, ehe es im City Night Line zurück nach Basel ging.
In Basel verbaschiedete ich mich von Andrea, stieg innerhalb von fünfzehn Minuten um und fuhr denselben Weg zurück. Mit Interrail kann man das ja machen. Am Nachmitttag hätte ich mein Ziel zwar erreicht gehabt, fuhr aber weiter nach Berlin, wo ich bei Siggi mein Nachtquartier bezog. Kurz darauf fuhr ich zurück nach Wolfsburg, wo am Abend die Partie gegen den FC Hansa aus der Ostseestadt Rostock stattfinden sollte.
Vorbei an der futuristischen Szenerie der Autostadt, einem Erlebnispark des Automobilherstellers Volkswagen, erreichte ich schliesslich die Arena, welche ebenfalls nach dem grössten Arbeitgeber der Stadt benannt wurde.
Das Stadion war nicht eimal zur Hälfte gefüllt, der Gästeblock jedoch war einigermassen gut besetzt. Die Hansa-Fans boten auch lautstarke Unterstützung, sogar etwas Rauch und eine Signalfackel wurden gezündet. Aus dem Heimblock hörte man lediglich am Anfang etwas, obvwohl dieser eigentlich ausverkauft war.
Das Team von Trainer Felix Magath entschied die Partie nicht zuletzt dank dessen Knipsers Grafite diskussionslos mit 5:1. Anschliessend wurde die Stadt so schnell wie möglich in Richtung Berlin verlassen, wo es endlich zu Bett ging.
Der nächste Tag war spielfrei, lediglich ein Testspiel zwischen dem SSV Hagen und der Zweitvertretung der Borussia aus Dortmund konnte ausfindig gemacht werden. Gespielt wurde leider nicht im reizvollen Ischelandstadion, sondern auf dem neuen Kunstrasenplatz Köing, direkt daneben. Zu diesem Spiel wäre jeglicher Kommentar Zeitverschwendung.
Nachdem ich in der vergangenen Nacht noch nach Osnabrück dislozierte, fand ich bei Maik in dessen schöner, aber kalter Wohnung eine Bleibe für die nächsten zwei Tage. Der Nachmitttag wurde mit einem Einkaufsbummel bewältigt und schon war wieder Abend und dementsprechend Fussball angesagt.
Das Ticket für das Nordderby zwischen dem Reeperbahnclub FC St. Pauli und dem Gastgeber VfL Osnabrück bekam ich von Thomas, welcher meinen Hilferuf im Forum gelesen hatte. Zu drittt marschierten wir also vom Hauptbahnhof zur osnatel Arena, dem ehemaligen Piepenbrockstadion.
Unsere Plätze befanden sich direkt neben dem Gästeblock, welcher zwar anständigen, für Pauli-Verhältnisse jedoch schwachen Support ablieferte. Von der Ostkurve, wo sich die Heimfans befanden, hörte man zwar nicht viel, optisch schien aber doch was los zu sein. Aufgrund der Trikotfarben der Gäste wurden diese mit dem Spruchband "Gut erkannt dass Scheisse braun ist!" begrüsst. Ebenfalls wurden einige weitere Spruchbänder hochgehalten, mit denen ich jedoch nichts anfangen konnte.
Das Spiel war durchaus unterhaltsam. Nachdem es ab der 65. Minute fast im Minutentakt schepperte, gaben sich beide am Schluss mit einem 2:2 zufrieden. Unverständlich war das Vorgehen des Spielleiters, welcher trotz längeren Unterbrüchen, Toren und Auswechslungen zweimal auf die Sekunde pünktlich abpfiff.
Am Samstag Morgen wurde ich früh geweckt, denn Maik musste seinen Flieger nach Griechenland erwischen. Zusammen fuhren wir noch nach Münster (in einem Schweizer Zug), dort trennten sich unsere Wege jedoch. Rund zwei Stunden später stand ich in Düsseldorf. Die Übernachtung war bei meinen Verwandten hier geplant, doch morgens um halb neun vermutete ich diese noch im Bett, weshalb ich mich zu Fuss auf den Weg in den Stadtteil Wersten machte. "Wir sind doch schon seit halb sechs wach!" hiess es dann zur Begrüssung. Egal, ein wenig Frühsport hat noch keinem geschadet.
Nach einem Teller Spaghetti machte ich mich auf Richtung Köln. Vom Hauptbahnhof ging es erst per U-Bahn zum Neumarkt, von wo aus regelmässig Extratrams zum RheinEnergieStadion fuhren. Hier, am Ort der Schweizer Penaltyblamage an der Fussballweltmeisterschaft 2006, stand heute die Partie des 1. FC Köln gegen die VW-Truppe aus Wolfsburg auf dem Programm. Die Kölner Kurve war proppenvoll, und die Geissböcke waren auch schon mächtig in Karnevalslaune, was sich im Rahmenprogramm des heutigen Spiels wiederspiegelte. Nach dem Auftritt der Mundart-Musikgruppe "Höhner" und dem obligaten Erscheinen des Geissbocks "Hennes" konnte die Partie beginnen. Nach auffallend vielen Fehlentscheiden des Unparteiischen war den 49'000 Zuschauern klar dass hier Schiebung mit im Spiel war, was sie auch lautstark kundtaten. Trotzdem gingen die Gastgeber in Führung, doch in der 73. Minute war es erneut Grafite, der den Wolfsburgern noch einen Punkt sicherte.
Aufgrund des von mir boykottierten Plastikkartenzahlsystems im Stadion verzichtete ich auf jeglichen Konsum, so dass nach dem Spiel unweigerlich der Gang in die Düsseldorfer Altstadt folgte. Da es leider noch etwas früh war, begnügte ich mich mit einem Bier und trat den Heimweg an.
Am Sonntagmorgen wurde erst ein leckeres Frühstück aufgetischt, und gleich danach der nächste Zug bestiegen. Dieses Mal ging die Fahrt weit in den Norden. Bremen war das Ziel. Mit dem Tram gings zum Stadion, wo ich für 11 Euro eine Karte im Gästeblock ergatterte, schliesslich wurde dieser von den Bielefelder nicht wirklich gefüllt. Das Spiel war amüsant und endete mit einem Überraschungssieg der Ostwestfalen. Im Nachhinein erfuhr ich dass noch eine Gruppe bekannte Gossauer unweit hinter mir gestanden hatten, leider bemerkte ich diese nicht.
Nach dem Spiel bestieg ich den direkten ICE nach Basel, wo ich am Montagmorgen um 5:47 ausgeschlafen ankam. Da ich noch drei Tage Interrail übrig habe werde ich unser nördliches Nachbarland in den nächsten zwei Wochen noch zwei Mal mit einem Besuch beehren.
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