FC Mendrisio Stabio vs FC Baden

FC Mendrisio-Stabio vs FC Baden:

Fahrt ins Blaue (Tessin), oder Ohne Panetone fahren wir nicht nach Hause.


Am Samstag, den 5. April traf sich kurz vor 10:00 ein Grüppchen von drei Personen beim Standort des Fanclubbusses in Fislisbach. Dies waren Moser (er wartete schon seit 09:05), unser Fahrer Reto aus Mellingen und der Verfasser dieser Zeilen. Kaum abgefahren legte man auch schon den ersten Halt ein: Ausgangs Fislisbach stiess Rimann dazu. Dann ging die Reise weiter nach Mellingen, wo man Schoch traf. In Tägerig stieg die Anzahl der Insassen des Busses auf 7, Adi und Misch kamen noch mit.
Es gab dann langsam auch mal die erste Dose mit unserem Lieblingsgetränk.
Man fuhr dann auf der allseits bekannten Route weiter Richtung Süden: via Bremgarten, FiGö (Fischbach-Göslikon), Weggis, Altdorf und so weiter in Richtung Tessin.
In Weggis, bei wunderschönem Ausblick auf den Vierwaldstädtersee, machte der Bus die erste Obligatorische Pause für eine Nikotinzunahmemöglichkeit.

Die Reise ging nachher weiter, doch schon nach 5 Minuten Fahrt meldete sich bei einigen Fussballtouristen die Blase und man hielt beim Restaurant Tellsplatte.
Schoch entdeckte sein Talent, einen schweizerdeutsch mit Ami-Akzent sprechenden Amerikaner zu spielen und unterhielt uns bestens.
Inzwischen denke ich war es etwa halb 12, als sich bei uns der Hunger meldete. Reto hatte ein Käsefondue dabei, welches man nach reifer Überlegung unmittelbar neben dem Telldenkmal im Hauptort des Kantons Uri genoss. Das Brot wurde in der dort ansässigen Bäckerei gekauft.

Nach dem Mittagessen und den scheinbar endlos erscheinenden Versuchen des 12. Mannes und dem Fahrer die Bänke auf die Dachträger zu montieren ging es dann weiter Richtung Gotthard, doch aufgrund der Wintersperre des Passes mussten wir den ungeliebten Weg durch den Tunnel nehmen. Wir kamen dann noch in einen Stau, welcher mit Alkohol – und Riesenspitzbueb überbrückt wurde, ausserdem unterhielt sich der Moser wieder mit seiner Bierdose und auch der „Amerikaner“ warf wieder einige Worte im fahrbaren Untersatz herum. Mit Spass und guter Laune ging es dann durch den Gotthardtunnel, welcher nach Stoppuhr des Berichteschreibers genau 15 Minuten dauerte. Das macht bei 17 Kilometer Tunnellänge etwa 1,13 Kilometer pro Minute. Aus dem Tunnel raus war dann der Sonnenschein noch besser spürbar als im Norden. Ausnahmsweise fuhren wir bei der Raststätte Ambri-Piotta (das weckte das Herz von Schoch auf) durch und überholten den Mannschaftsbus unseres Teams. Aber der Bus konnte sich revanchieren, weil wieder mal eine R und P Pause anstand.
Aufgrund der Tatsache, dass unsere Bälle wieder genügend Luft drin hatten (hat Rimann unterwegs aufgepumpt) entschieden wir uns zu einer kleinen Trainingseinheit auf irgendeinem Tessiner Rastplatz. Nach ca 30-35 Minuten ging es dann weiter Richtung Zielort Mendrisio, wo wir so kurz nach 15:15 Uhr ankamen. Man ging allerdings noch nicht zum Stadion, sondern man suchte eine Beiz mit Aussensitzplätzen. Doch in Mendrisio haben wir nichts gefunden und so ging es wieder etwa 2-4 km nordwärts in ein kleines feines Tessiner Dorf am Luganer See, wo man sofort eine nette Gartenwirtschaft fand. Das Wort Stange im Tessin ist weit verbreitet und die nette Bedienung wusste sofort was wir wollten: natürlich Gestensaft. Während wir auf der Fahrt Müller Bräu konsumierten gab es in der Beiz ein Bier aus dem Kanton Graubünden, nämlich Calanda. Und wir Deutschschweizer können von unseren südlichen Kollegen noch einiges lernen, denn wir bekamen ohne Bestellung einen feinen Kuchen (Moser hat fast alles selber gefuttert) auf Kosten des Hauses serviert. Danach ging es weiter mit einer Flasche Merlot von der besseren Sorte. Dazu kamen noch Brot und Käse dazu (wieder auf Kosten des Hauses).

So nun zu unserem Hauptziel, dem Fussballmatch zwischen Mendrisio und Baden. Also wir konnten für 10 Eier den Eingang passieren und uns neben der Matchuhr am Hügel einrichten. Man legte sich erstmal in die Sonne und genoss das „Dolce far niente“. Das Spiel ging dann los und wir haben uns laufend mit Merlot bei Laune gehalten, denn das Spiel war nicht besonders berauschend. Mendrisio machte zu Beginn etwas Druck auf das Badener Tor, doch Keeper Cyril konnte nicht bezwungen werden. In der 25. Minute war es dann so weit, der erste richtige Angriff der Gäste aus dem 300 Km entfernten Aargau und der Ball lag im Tor. Marjanovic traf in Abwesenheit des verletzten Topskorers Maric nach einer Flanke von Deon.

Das Spiel in der 2. Halbzeit war dann nicht mehr so spannend, ausser dass der Mendrisio Trainer auf die Tribüne musste und als sich ein Mendrisio Spieler innerhalb von 30 Sekunden eine gelb-rote Karte beim Schiedsrichter abholte.
Als das Spiel zu ende War, kamen die Spieler noch bei uns vorbei um sich zu bedanken, besonders unser Goalie Cyril Schneider wurde gefeiert, denn er hat wieder mal mit einer tadellosen Leistung aufgewartet und macht sich als Nachfolger von Buddi einen guten Ruf.
Als wir im Bus ankamen und im Radio hörten, dass man noch Stau hatte vor dem Gotthardsüdportal, entschloss man sich zu einem Zwischenstopp in der beliebten Pizzeria gegenüber der Granata Bar in Bellinzona. Mit Pizza, Pasta, Wein und Co gestärkt ging es weiter Richtung Norden.
Getreu unserem Motto bei Reisen ins Tessin (Ohne Panetone fahren wir nicht nach Hause!!!) machten wir eine Pause bei der letzten Einkaufsmöglichkeit vor dem Gotthard. Bei der Raststätte San Gottardo Sud legte man ausserdem noch ein „Abschlusstraining“ im Fussballspielen ein.
Die Reise durch den Gotthard wurde wieder mit Bier und unternommen und der Verfasser trank auch gut mit und ist dadurch leider eingeschlafen und erst im Kanton Aargau genauer gesagt in Aristau wieder aus dem Land der Träume gekommen. Nun ging es nach Tägerig wo Adi und Misch uns wieder verliessen.
Fislisbach war dann unsere nächste Station und ich hatte dann noch ein Taxi bis zu mir nach Hause wo ich so gegen 00:30 oder so angekommen bin. Müde und erschöpft von der Reise und erfreut ob des Auswärtssieges von Baden ging es dann ins Bett wo ich dann auch ziemlich schnell wieder im Land der Träume war.

Bericht des 12. Mannes.

Nicht vergessen: OHNE PANETONE FAHREN WIR NICHT NACH HAUS!!!

Zu den Fotos: http://picasaweb.google.de/Reto1982/Mendrissiobaden